Richtlinien zur Übertragung von Aufgaben bei der standardisierten Schriftlichen Reifeprüfung

Aus Aufbereitungsrichtlinien
Version vom 31. Mai 2017, 09:52 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (Differentialrechnung)
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Allgemeine Hinweise

Die Linearisierung erfordert eine Adaptierung einiger Schreibweisen.

Die Schriftart ist Courier New (True Type).

Der Zeilenabstand beträgt 1,5.

Alle automatischen Korrekturen sind ausgeschaltet.

Mit einem Formeleditor erstellte Angaben werden linearisiert.

Aufforderungen zu Eintragungen werden durch fett formatierte eckige Klammern dargestellt. []

Grafiken

Grafiken werden ergänzt durch:

  • eine dem Beispiel und der Aufgabenstellung entsprechende Beschreibung des/der Grafiken. Beginn und Ende der Beschreibung sind durch !!! gekennzeichnet.
  • die Angabe der Beschriftung, zB der Achsen, der Einheiten, der Intervalle im Koordinatensystem
  • die Grafik in einem Extradokument ohne Beschriftung in einer Strichstärke, die für die Erstellung als Schwellkopie oder zum Vergrößern geeignet ist

Mathematische Sonderzeichen und Einheiten

Um mathematische Sonderzeichen als solche zu erkennen, wird diversen Buchstabenkombinationen das einfache Anführungszeichen ' vorangestellt, wenn eine eindeutige Zuordnung dadurch erleichtert wird.

'pi   Ludolph'sch Zahl
'e    Euler'sche Zahl e
'pi   Ludolph'sch Zahl pi
'i    Wurzel aus -1

Vor Einheiten ist ein Leerzeichen gesetzt

5 kg
3 °C
7 kV

Besondere Darstellung von

%0           Promille
^.           Perioden bei Dezimalzahlen
0,3^.        0,333.....;
4,9(123)^.   4,9123123123....

Griechisches Alphabet

Fast alle griechischen Buchstaben werden mit den ersten beiden Buchstaben und dem vorangestellten einfachen Anführungszeichen ' abgekürzt. ('al =alpha)

(kleiner oder großer Anfangsbuchstaben, je nach Verwendung)

'al  alpha
'be  beta
'ga  gamma
'de  delta
'ep  epsilon
'ze  zeta
'et  eta
'th  theta
'io  iota
'ka  kappa
'la  lambda
'my  my
'ny  ny
'xi  xi
'omi omikron (sonst ident mit omega)
'pi  pi
'rh  rho
'si  sigma
'ta  tau
'yp  ypsilon
'ph  phi
'ch  chi
'ps  psi
'om  omega

Indices

Oberer Index wird vor unterem angegeben:

^ Zirkumflex für obere hintere Indices

Index folgt ohne Abstand, folgen mehrere Indices oder ist die Eindeutigkeit der Lesbarkeit gefährdet, werden die Indices in Klammern gesetzt.

a^*      a*
'N^+     N+
x^(a+b)  xa+b

^ Zirkumflex für obere vordere Indices

Vor dem Zirkumflex wird ein Leerraum freigelassen.

Alle hochgestellten Inhalte werden eingeklammert.

. ^(2)x  2x

_ Unterstrich für untere hintere Indices

Index folgt ohne Abstand, folgen mehrere Indices oder ist die Eindeutigkeit der Lesbarkeit gefährdet, werden die Indices in Klammern gesetzt.

r_1     r1
r_(1,2) r1,2

_ Unterstrich für untere vordere Indices

Vor dem Unterstrich wird ein Leerraum freigelassen.

Alle tief gestellten Inhalte werden eingeklammert.

. _(2)x 2x

Pfeile

->  Pfeil nach rechts
=>  Doppelpfeil nach rechts
<-  Pfeil nach links
<=  Doppelpfeil nach links
<-> Pfeil nach links und rechts
<=> Doppelpfeil nach links und rechts

Klammern

(...) runde Klammern
[...] eckige Klammern, z.B: Matrix, Intervalle
{...} geschweifte Klammern, z.B: Mengenklammern
<...> spitze Klammern, Folgenklammern
{     Klammer über mehrere Zeilen;
      Info wird linearisiert, jede Zeile in eckige Klammern gesetzt:
      |x| ={[x "falls" x >=0] [-x "sonst"]

Intervalle

[]   abgeschlossenes Intervall [3; 10]
()   offenes Intervall
[)   rechts halboffenes Intervall
(]   links halboffenes Intervall

Arithmetik

Rechenzeichen

ein Abstand vor und kein Abstand nach dem Zeichen

+       Addition (und Vorzeichen) (-5) +(+3) =(+2)
-       Subtraktion (und Vorzeichen)
*       Multiplikation
/       Division, Bruchstrich (Abstände anders), Verhältnis (Abstände anders)
+-      Plus oder Minus
-+      Minus oder Plus
+/-     Plus oder Minus
(...)   runde Klammer
|...|   Betrag

Gleichheitszeichen

ein Abstand vor und kein Abstand nach dem Zeichen

=   gleich
\=  nicht gleich
==  ident, kongruent
~~  ungefähr
~   proportional
=^  entspricht

Vergleichszeichen

ein Abstand vor und kein Abstand nach dem Zeichen

<>  ungleich
>   größer als
>=  größer als oder gleich
\>  nicht größer als
<   kleiner als
<=  kleiner als oder gleich
\<  nicht kleiner als
>>  viel größer als
<<  viel kleiner als

Mathematische Konstanten

'pi  Ludolph'sche Zahl
'e   Euler'sche Zahl
'i   imaginäre Einheit
'ph  goldener Schnitt

Teilbarkeit

ein Abstand vor und nach dem Zeichen

| teilt                           5 | 10
\| teilt nicht                    3 \| 10
|- teilerfremd                    3 |- 7
ggT() größter gemeinsamer Teiler  ggT(5, 10) =5
kgV() kleinstes gemeinsames Vielfache

Wurzeln

Die Diskriminante wird unmittelbar an das Wurzelzeichen angeschlossen und in runde Klammern gesetzt, sobald mehr als ein Eintrag erfolgt oder die Eindeutigkeit der Lesbarkeit gefährdet ist.

Höhere Wurzeln werden wie vordere obere Indices angekündigt.

'w            Quadratwurzel aus
'w2           Quadratwurzel aus 2
'w(x +2)      Quadratwurzel aus x+2
  ^(3)'w(a^3)  dritte Wurzel aus a3

Brüche

Bei Zahlenbrüchen wird der Bruchstrich durch einen Schrägstrich dargestellt, Zähler und Nenner werden ohne Abstand geschrieben. Gemischte Zahlen werden durch ein Leerzeichen getrennt.

3/4
1 1/2 =3/2

Sobald Platzhalter oder mehrere Ausdrücke im Zähler oder Nenner stehen, werden diese in runde Klammern gesetzt.

(2a +b)/(c -3d)
(5 +7x)/(x)

Bei Doppelbrüchen wird der Hauptbruchstrich durch zwei Schrägstriche dargestellt. Es werden nur runde Klammern entsprechend den Vorrangregeln verwendet.

((2x +8)/(4x -2))// ((x -8)/(5x +2))

Bei Verhältnissen wird vor und nach dem Bruchstrich ein Leerzeichen gesetzt. Bei der Angabe von Maßstäben wird das ":" übernommen.

Lineare Algebra und Geometrie

Elementargeometrie

A, B, C    Punkte
AB         Strecke zwischen den Punkten A und B
|AB|       Länge der Strecke zwischen den Punkten A und B
a, b,      Geraden
'wi(ABC)   Winkel zwischen BA und BC
'wi(a, b)  Winkel zwischen a und b
'rw        rechtwinkelig auf (normal, orthogonal)
||         parallel zu (jeweils ein Abstand davor und danach) g || h
\||        nicht parallel zu

Vektoren

'va            Vektor a
'va_0          Einheitsvektor a0
-'va           Vektor a in entgegengesetzter Richtung
'n_a           Normalvektor von Vektor a
'v_0           Nullvektor
'vi, 'vj, 'vk  Einheitsvektoren der Achsen
'va^l          zu a links gekippter Normalvektor
'va^r          zu a rechts gekippter Normalvektor
'vb_a          Vektor b durch Normalprojektion abgebildet auf Vektor a 'va * 'vb Skalarprodukt (Malzeichen zwischen 2 Leerzeichen)
'va 'x 'vb     Kreuzprodukt (Malzeichen zwischen 2 Leerzeichen)
'vAB           Vektor von A nach B:
|'va|          Länge des Vektors a
|'vAB|         Länge des Vektors vom Punkt A zum Punkt B
R_2            zweidimensionale Angaben folgen
R_3            dreidimensionlae Angaben folgen
(x|y)          Koordinatenangaben in R2
(x|y|z)        Koordinatenangaben in R3

Matrizen

Beginn und Ende der Matrix werden mit runden Klammern gekennzeichnet.

'mat(m; n)    eine Matrix mit m Zeilen und n Spalten
'mat(2; 3)    eine zwei Mal vier Matrix

Jede Zeile der Matrix steht in einer neuen Zeile in eckigen Klammern, sofern mehr als ein Eintrag erfolgt, die Trennung der Spalten erfolgt durch Strichpunkte.

([1; 2; 3; 4]     \begin{pmatrix} 1 & 2 & 3 & 4 \\ 4 & 3 & 2 & 1 \end{pmatrix}
[4; 3; 2; 1])    
'det(2;2)                 Determinante einer zwei Mal zwei Matrix
'det([a;c][b;d]) =ad -cb

Mengenlehre

Zahlenmengen

Wenn die Eindeutigkeit beim Lesen gefährdet ist, wird ein einfaches Apostroph vorangestellt.

'N            natürliche Zahlen mit 0
'N^* N \{0}   natürliche Zahlen ohne 0
'N_g          gerade natürliche Zahlen
'N_u          ungerade natürliche Zahlen
'P            Primzahlen
'Z            ganze Zahlen
'Z^+          positive Ganze Zahlen
'Z^-          negative Ganze Zahlen
'Z^+_0        nichtnegative Ganze Zahlen
'Z^-_0        nichtpositive Ganze Zahlen
'Z^+_g        positive gerade Ganze Zahlen
'Z^+_u        positive ungerade Ganze Zahlen
'Q            rationale Zahlen
'R            reelle Zahlen
'C            komplexe Zahlen 'z =5 +3'i
'Re           Realteil einer komplexen Zahl 'Re =5
'Im           Imaginärteil einer komplexen Zahl 'Im =3
'z            komplexe Zahl
'z^*          konjugiert komplexe Zahl

Mengenkonstruktion

{}      leere Menge
{...}   Elemente einer Menge {1,2,3} {1,2; 3,4; 4,8; ...}
|       für die gilt, Abstand davor und danach
A ={x 'el 'N | x >=5}
\       ohne A ='N \{0}

Mengenrelationen

Abstand vor und nach den Relationszeichen

'el     Element von 5 'el N
\'el    kein Element von 5 \'el N_g
'TM     Teilmenge von A 'TM B
'eTM    echte Teilmenge von
'OM     Obermenge von
'eOM    echte Obermenge von
'DM     Durchschnittsmenge
'VM     Vereinigungsmenge
'dm     Durchschnittsmenge bilden A 'dm B
'vm     Vereinigungsmenge bilden A 'vm B
\       Differenzmenge bilden A \ B
'sdm    symmetrische Differenzmenge bilden A Δ B =A 'sdm B

Analysis

Folgen und Reihen

(a_n)              Folge mit den Folgegliedern a1, a2, a3, ...
a_n -> a           Folge an konvergiert gegen Grenzwert a
n -> 'ue           n geht gegen unendlich
'Si                Summe
'Si[i 'el I]       Summe aller i aus der Menge I
'Si[i=1; n](a_n)   Summe aller Folgeglieder im Intervall von 1 bis n
'Pi                Produkt
'Pi[i 'el I]       Produkt aller i aus der Menge I
'Pi[i=1; n](a_n)   Produkt aller Folgeglieder im Intervall von 1 bis n

Funktionen

D            Definitionsmenge
D_f          Definitionsmenge einer Funktion f
W            Wertemenge
f: x -> y    die Funktion f bildet das Element x auf das Element y ab
f(x)         Funktionswert von f für das Element x
f^(-1)       Umkehrfunktion
f^^          Fourier-Transformierte der Funktion f
arg()        Argument einer Funktion ist der x-Wert; arg(f(x)) =x
'vk          verkettet mit (f ∘ g ∘ h)(x) =f(g(h(x))) --> (f 'vk g 'vk h)(x) =f(g(h(x)))

Grenzwerte

lim[x ->a]f(x)    beidseitiger Grenzwert der Funktion f für x gegen a
'ue               unendlich
lim[x ->+ue]      Grenzwert, wenn x gegen plus unendlich strebt

Differentialrechnung

f'(x)        1. Ableitung der Funktion f von x
f(x)         2. Ableitung der Funktion f von x
f'''(x)      3. Ableitung der Funktion f von x
f^(n')(x)    n. Ableitung der Funktion f von x
'd           Ableitung der Funktion f nach x 'df/'dx
'de          partielle Ableitung der Funktion f nach x 'de(f)/'de(x)
F(x)         Stammfunktion

Integral

int Integral int(f(x)dx)

int[a;b] bestimmtes Integral zwischen a und b

int[a;b](f(x)dx)

F(x)[a;b] die Fläche oder das Volumen der Funktion f von x zwischen a und b

Winkelfunktionen

sin() Sinus von

cos() Cosinus von

tan() Tangens von

cot() Cotangens von

arcsin()

arccos()

arctan()

arccot()

sinh()

cosh()

tanh()

coth()

Logarithmusfunktionen

log(...) Logarithmus von

log_a(...) Logarithmus von ... zur Basis a

lg(...) Logarithmus von ... zur Basis 10

ln(...) natürlicher Logarithmus von , Logarithmus von ...zur Basis e

ld(...) Logarithmus von zur Basis 2


Stochastik

Kombinatorik

! Fakultät 3! =3 *2 *1 =6

(n\k) Binomialkoeffizient n über k \binom{n}{k}

Zahl der Kombinationen ohne WH von k aus n Elementen

((n\k)) Zahl der Kombinationen mit WH von k aus n Elementen

Wahrscheinlichkeitsrechnung

P(A) Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A

P(A | B) Wahrscheinlichkeit von A, wenn B

E(X) Erwartungswert der Zufallsvariable X

V(X) Varianz der Zufallsvariable X

'si(X) Standardabweichung der Zufallsvariable X

'si(X,Y) Kovarianz der Zufallsvariablen X und Y

Symbole der Logik

'o= ...oder... (nicht ausschließend)

A 'o= B A oder B oder beide

'o oder (ausschließend)

A 'o B A oder B

'u ... und ...

A 'u B A und B

\ Negation einer Aussage

A -> B aus A folgt B

A <- B aus B folgt A

A <-> B aus A folgt B und umgekehrt

'Ax für alle Elemente x

'\Ax nicht für alle Elemente x

'Ex es existiert mindestens ein Element x

'E1x es existiert genau ein Element x

'\Ex es existiert kein Element x